Dortmund wird inklusiver. Bereits vor 50 Jahren fand in Dortmund die „Woche der Behinderten“ statt. Anschließend gründete sich der Aktionskreis „Der behinderte Mensch in Dortmund“. Darin waren Personen und Institutionen vertreten, die die Thematik Inklusion voranbringen wollten. Zum Aktionskreis stieß auch Gusti Steiner, Sozialarbeiter aus Frankfurt/Main. Die Theodor-Heuss-Haus-Stiftung nahm ihn 2023 in die „100 Köpfe der Demokratie“ auf. Gusti Steiner setzte sich prominent für die Emanzipation und Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung in Westdeutschland ein. Durch medienwirksame Aktionen gemeinsam mit weiteren Behindertenbewegten stellte Steiner erstmals eine kritische Aufmerksamkeit für das Leben von Menschen mit Behinderung in Gesellschaft und Politik her. Viele seiner Aktionen fanden in seiner Wahlheimat Dortmund statt. Der Diskussionsabend „Demokratie trifft Inklusion“ bilanziert auf internationaler, nationaler und kommunaler Ebene den Stand der Inklusion. Dabei werden auch die Auswirkungen von Steiners Engagement auf die Stadt Dortmund beleuchtet. Außerdem werden Perspektiven und Herausforderung für die Zukunft entwickelt.
Programm:
- ab 17.30 Uhr Einlass
- 18.00 Uhr Begrüßung und Ansprache Oberbürgermeister Thomas Westphaleröffnet die Veranstaltung mit einem Grußwort.
- 18.30 Uhr Vortrag „Demokratie braucht Menschenrechte“ Dr. Theresia Degener, Juristin und Professorin für Recht und Disability Studies an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum und seit 2011 Mitglied und von 2016 bis 2018 Vorsitzende des UN-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, wirft mit ihrem Vortrag „Demokratie braucht Menschenrechte“ den internationalen Blick auf den Stand von Inklusion.
- 19.15 Uhr Pause
- 19.30 Uhr Beitrag „Demokratie braucht soziale Bewegung“ Dr. Birgit Rothenberg, bis 2019 Leiterin von DoBuS, dem Bereich Behinderung und Studium der TU Dortmund und Vorsitzende der gemeinnützigen „Gusti Steiner-Stiftung –Teilhabe ermöglichen – Teilhabe unterstützen – Stiftung für behinderte Menschen“ zieht in ihrem Beitrag „Demokratie braucht soziale Bewegungen“ eine Bilanz der Inklusionsbemühungen in Dortmund über ein halbes Jahrhundert.
- 20.15 Uhr Abschluss der Veranstaltung