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KSL.Münster entdeckt: „HospInk – Hospizbegleitung Inklusiv“

19.02.2025
Logo des Projekts HospInk, Hospizbegleitung Inklusiv

„HospInk – Hospizbegleitung Inklusiv“ ist ein Forschungsprojekt. Es ist angesiedelt am Institut für Teilhabeforschung der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen am Standort Münster. Ziel ist es, Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung zu ehrenamtlichen Hospizbegleitenden zu qualifizieren. Dafür sind die Projektmitarbeiter*innen aktuell auf der Suche nach Teilnehmenden. Wir vom KSL.Münster möchten euch das Forschungsprojekt hiermit vorstellen:

Warum ist das wichtig?

Der Kurs bietet den Zugang zu gleichberechtigter Bildung für eine ehrenamtliche Tätigkeit, die auch Menschen mit Behinderung offenstehen soll. Die Teilnehmenden erlernen den Umgang mit Themen rund um Tod und Trauer, setzen sich mit eigenen Stärken, Grenzen und Bedürfnissen auseinander und üben die Kommunikation mit Menschen, die sich am Lebensende befinden, ein. Die Beschäftigung mit diesen Themen ermöglicht den Zugang zu einer bedeutsamen sozialen Rolle, erweitert Entscheidungs- und Gestaltungskompetenzen und bietet Entwicklungsmöglichkeiten für Identität und Selbstwirksamkeit. Die Übernahme der Rolle als ehrenamtliche Hospizbegleitende unterstützt Angehörige ebenso wie Fachkräfte und Mitbewohner*innen und Kolleg*innen in Einrichtungen und Diensten der Eingliederungshilfe. Zudem bietet der Kurs die Möglichkeit, Menschen außerhalb des gewohnten Netzwerkes kennenzulernen und neue Erfahrungen zu sammeln.

Was sind die Inhalte?

In dem Kurs geht es vor allem darum, sich in einfacher Sprache mit dem Thema Tod, Trauer und Sterben auseinander zu setzen. Dazu gehört sowohl die Beschäftigung mit Erfahrungen in der eigenen Lebensgeschichte als auch mit der möglichen Rolle und den Aufgaben in der Begleitung von Menschen am Lebensende.

Welche Voraussetzungen bestehen?

Teilnehmende müssen nicht lesen oder schreiben können. Sie sollten Interesse mitbringen, sich in einer Gruppe mit der Thematik Tod und Trauer auseinanderzusetzen. Sie sollten in der Lage sein, sich zuverlässig an Absprachen zu halten, offen gegenüber anderen Einstellungen sein und psychisch und physisch belastbar sein. Die letzte Erfahrung der Trauer um einen wichtigen Menschen sollte nicht zu aktuell sein. Wir empfehlen einen zeitlichen Abstand von mindestens einem Jahr. In einem vor dem Qualifizierungskurs für die Interessierten stattfindenden Interview wird gemeinsam darüber gesprochen, welche Vorerfahrungen und Interessen die möglichen Teilnehmenden mitbringen.

Wo findet der Kurs statt?

Der Kurs wird in der Kolping Bildungsstätte Coesfeld durchgeführt. Das Haus bietet barrierefreie Räumlichkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten (Einzel- und Mehrbettzimmer, Pflegebetten) sowie ganztägige Verpflegung.

Wann findet der Kurs statt?

Das Projekt findet in fünf Zeitblöcken statt, die jeweils ganztägig durchgeführt werden. Die Durchführungsblöcke sind:

  • 02.04. – 04.04.2025

  • 10.06. – 11.06.2025

  • 15.09. – 16.09.2025

  • 10.11. – 11.11.2025

  • 01.12. – 03.12.2025

Was kostet der Kurs?

Die Teilnahme am Kurs ist für die Teilnehmenden kostenfrei. Dies wird durch die Unterstützung im Rahmen eines Projektes ermöglicht. Gefördert wird das Projekt durch die: LWL Sozialstiftung – Gutes möglich machen.

Wie geht es nach der Modelldurchführung weiter?

Der Kurs stellt die modellhafte Erprobung eines speziellen Curriculums für die Ausbildung von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung dar und wird im Prozess durch das Forschungsteam evaluiert. Aus den Erfahrungen sollen Hinweise für eine Weiterführung dieses Kursangebotes abgeleitet werden.

Wie können sich Interessierte melden?

Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben oder andere zur Teilnahme motivieren möchten, freuen wir uns über eine Interessenbekundung Dies kann über den Flyer, telefonisch unter 0251 41 76 76 5 oder online erfolgen: Link zur Anmeldung.
Das Forschungsteam lädt die Interessent*innen zu einem Interview ein, das Grundlage für die Auswahl der Kursteilnehmenden ist. Eine Zu- oder Absage erfolgt möglichst zeitnah nach dem Gespräch.

Wo finde ich weitere Informationen?

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: j.walther@katho-nrw.de oder unter https://katho-nrw.de/hospink