Um die Inklusion in Warendorf zu fördern, wurde das Projekt „Wir alle füreinander – Inklusion vor Ort“ in diesem Jahr ins Leben gerufen. Anfang Dezember haben die Träger des Projekts zum Netzwerktreffen eingeladen. Auch Oliver Schneider vom KSL.Münster war dabei.
Träger des Projekts sind die Stadt Warendorf und der Caritasverband des Kreises. Ziel des Projekts ist es, „dass jeder Mensch in Warendorf dazu gehört, unabhängig von Behinderung, sozialer Herkunft, Geschlecht, Alter, sexueller Identität und individuellen Merkmalen und Fähigkeiten“, so Britta Sporket (Netzwerkkoordinatorin des Projekts; Stadt Warendorf). Zur Umsetzung soll ein dauerhaftes Netzwerk aus verschiedenen Akteurinnen und Akteuren aufgebaut werden, um Warendorf zu einem inklusiven Sozial-Raum zu machen. Es soll zum Beispiel bei der Entwicklung und Umsetzung von inklusiven Freizeit-Aktivitäten in Warendorf und den Stadtteilen unterstützen.
Beispielhaft stellte Katharina Fournier (Netzwerkkoordinatorin des Projekts; Caritasverband Warendorf) die barrierefreie Begegnungsstätte „FreiRaum“ vor: Ein „Haus für Alle“, das Raum für Vereine, Verbände und Gruppen, Beratung für Hilfesuchende, generations- und konfessionsübergreifende Angebote bietet und sich dem erweiterten Inklusionsgedanken verpflichtet. „Es soll den Warendorfer*innen als Ort der Begegnung und für den sozialen Austausch dienen“, so Fournier.
Das Projekt wird zunächst fünf Jahre laufen. Es wird gefördert von der Aktion Mensch und dem Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales des Landes NRW. Im Jahr 2024 lag zunächst der Fokus auf dem Thema Freizeit und Begegnung. Für 2025 wird das Thema „Politische Partizipation“ in den Fokus genommen; 2026 folgt das Thema Inklusiver Sport.
„Genau dafür sind wir als KSL.Münster im Einsatz: um in der Region die Menschen gezielt zusammenzubringen, die Inklusion in den verschiedenen Lebensbereichen vorantreiben wollen – und um zu unterstützen, wenn es hakt“, sagt Oliver Schneider vom KSL.Münster. „Ich freue mich sehr auf den weiteren Austausch in den nächsten Jahren.“
Neben Warendorf werden auch die Kommunen bzw. Städte Oberhausen, Wiehl und Mönchengladbach Rheydt gefördert. Zwischen den Kommunen besteht ein regelmäßiger Austausch. Zudem wird das Projekt durch die Hochschule „Katho Münster“ wissenschaftlich begleitet.
Zu sehen sind im Bild oben von links: Oliver Schneider (KSL.Münster), Dr. Seda Tiryakioğlu (Pro Retina), Henrich Berkhoff (Pro Retina), Katharina Fournier (Netzwerkkoordinatorin des Projekts; Caritasverband Warendorf) und Britta Sporket (Netzwerkkoordinatorin des Projekts; Stadt Warendorf). Bild: Privat.